JOSEF HOFFMANN NEU INTERPRETIERT Saisonausstellung von 25.09.–30.10.2022

Josef Hoffmann war ein Architekt und Designer, der jedem Gegenstand funktionelle Schönheit verlieh. Im Rahmen zweier Workshops hatten Studierende aus Österreich und der Tschechischen Republik die Möglichkeit, gemeinsam einen neuen Zugang zum kulturellen Erbe Hoffmanns zu schaffen und zeitgemäß auf sein Werk zu reagieren.

Im MAK Design Camp 2018/19 stand die Wahrnehmung und Attraktivierung von Hoffmanns Geburtshaus als Ort der Kreativität im Zentrum. In den Workshops entstanden Prototypen für Gestaltungsprojekte im und um das Museum, die Hoffmanns Designdenken reflektieren.

Der NDU-Workshop „Reinterpreting Hoffmann“, der 2022 folgte, nahm sich Hoffmanns Inspiration und Verbindung zur Volkskunst zum Thema. Die Ergebnisse – maskenartige Objekte – entstanden durch eine digitale und analoge dreidimensionale Interpretation von ausgewählten Musterentwürfen Hoffmanns.

Ab 25. September 2022 werden alle Ergebnisse im „Laboratorium für Design“, dem Josef Hoffmann Museum in Brtnice / Tschechische Republik, gezeigt, das dem Architekten und Designer Hoffmann sein Leben lang als Inspirationsquelle diente. Nach der Ausstellung werden die Prototypen für Vermittlungsprogramme, Sitzmöbel, Entwürfe für Garten und den Vorplatz, sowie die maskenartigen Objekte in die Sammlung des Josef Hoffmann Geburtshauses aufgenommen, das gemeinsam vom MAK – Museum für angewandte Kunst Wien und der Mährischen Galerie in Brünn geführt wird.

Weitere Informationen zur Geschichte des Josef Hoffmann Museums sind auf dem Blog des MAK – Museum für angewandte Kunst zu finden.

Die Ausstellung und die Workshops wurden im Rahmen des Projekts ATCZ143 Bilaterale Designnetzwerke und des Projekts ATCZ264 JH Neu digital / Nově digitální, INTERREG Österreich – Tschechische Republik mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung durchgeführt. >>Mehr zum Projekt<<

Auftakt Sommersemester

Zum Semesterauftakt waren wir in der Bibliothek der Angewandten sowie im Lesesaal des MAKs, wo sich die Studentinnen in ihre individuellen Masterthemen vertieften.
Im Anschluss besuchten wir die Ausstellung „The Cindy Sherman Effect“ im Bank Austria Kunsforum, wo uns Kuratorin Bettina Busse in einer exklusiven und aufschlussreichen Führung die wichtigsten Werke und ihr kuratorisches Konzept der Ausstellung näherbrachte. Studiengangsleiterin Christine Schwaiger gestaltete gemeinsam mit Harald Trapp die Ausstellungsarchitektur. Einblicke in ihre Herangehensweise, die Herausfoderungen und die Hintergründe ihres Entwurfs erläuterte sie im Anschluß in einem Vortrag zum „Making Of“ im Tresorraum. Wer sich für Identitäten, Stereotypen und die Rolle der Frau in der Zeit seit Ende der 1970er Jahre interessiert, sollte sich „The Cindy Sherman Effect“ mit Werken u.a. von Pippilotti Rist, Candice Breitz, Sarah Lucas, Eva Schlegel, Ryan Trecartin oder Monica Bonvicini unbedingt noch bis 21.06.20 ansehen.

 

 

Exkursion Lisboa + Porto

Fliesen, Fliesen und noch mehr Fliesen. Das hatten sich die Studierenden des Masterstudiengangs Innenarchitektur und visuelle Kommunikation vermutlich von der fünftägigen Portugal-Exkursion erwartet. Gesehen haben sie allerdings viel mehr: digital entworfene High-Tech-Keramik an der Fassade des MAAT in Lissabon, versenkbare Glasfenster im Teehaus von Álvaro Siza in Porto,  Kork als lokales Innenausbaumaterial, gewellte Glaswände in der Casa da Música vom holländischen Architekturbüro OMA.

Die Morphologie, Architektur und Geschichte von Lissabon und Porto waren ebenso Thema wie Führungen durch das Thalia Theater, das Münzmuseum oder die Casa de Chá da Boa Nova, ein Teehaus des berühmten portugiesischen Architekten Álvaro Siza, das sich malerisch in die felsige Küste des Atlantiks nordwestlich von Porto schmiegt. Beim Besuch von lokalen Architekturbüros, Innenarchitektinnen und Designern, etwa im Ateliers Anahoryalmeida, im Wohn- und Bürohaus von Fala-Atelier. oder ganz besonders bei Can-Ran , dem Büro der Schwestern Catarina und Rita Almada Negreiros , zeigte sich dann doch, wie sehr die Kunst der portugiesischen Fliesen, der„Azulejos“, auch heute noch wichtiges Element der Gestaltung ist.

Spezieller Dank gilt der in Lissabon lebenden österreichischen Architektin Ingrid Murer, die in enger Zusammenarbeit mit Christine Schwaiger sowohl im Vorfeld als auch vor Ort für einen reibungslosen Ablauf unserer eindrucksvollen Exkursion sorgte – Danke Ingrid für deine hervorragenden Führungen, deine zahlreichen Insidertips und die tollen Gespräche.

 

 

 

 

 

DIE VERLEIHUNG – Altstadt Vienna Design Preis 2019

Der Altstadt Vienna Design Preis 2019 wurde gestern, im Rahmen der Vienna Design Week im Hotel Altstadt Vienna, feierlich bekannt gegeben. Der erste Preis inkludiert die Umsetzung des Entwurfes für das Zimmer #18.

Herzliche Gratulation an Anna Schmiderer, für den ersten Platz und Anna Wieser für den zweiten Platz, beide haben mit ihrem Zimmerentwürfen die Jurymitglieder Philipp Patzel (Hotel Altstadt Vienna), Marie Rahm und Louisa Köber (POLKAmint), Christof Nardin, Christian Prasser, Christine Schwaiger (NDU) überzeugt.

Alle 15 Zimmerentwürfe sind noch bis 06.10.2019 in der Festivalzentrale der Vienna Design Week zu sehen. Das Ausstellugnskonzept spiegelt das Wiener Flair wider und wurde von Studierenden des Masterstudiengangs (Anna Wieser, Anna Schmiderer und Flora Szurcsik) konzipiert und umgesetzt.

Weitere Infos hier:

Nominee 1: Anna Schmiderer
Design Preis 2019 im Altstadt Vienna
Vienna Design Week, Altsstadt Vienna + New Design University

 

 

 

 

Design Studio Finals

Unser Semesterprojekt zum Thema Geschirrmuseum Wilhelmsburg findet mit den engagierten und kurzweiligen Präsentation der Studierenden in der Aula der NDU heute seinen Abschluss. Thema ist die Erweiterung das bestehenden Museums in andere Bereiche des weitläufigen Areals der ehemaligen Lilien-Porzellanfabrik in Wilhelmsburg. Vielschichtige Arbeiten sind an der Schnittstelle der unterschiedlichen Disziplinen Ausstellungskonzeption, Ausstellungsgarchitektur, Informationsdesign und Markenentwicklung dabei entstanden.

Wir konnten die vorgestellten Projekte mit interessanten Gäste diskutieren: Museumsleiter Manfred Schönleitner, Sabina Durdik, Innovationsmanagerin bei der Laufen AG, Robert Rüf, Produktdesigner und Ausstellungsgestalter, sowie die Kuratoren Nadia Rapp-Wimberger und Christian Rapp – letzterer hat im Rahmen der Lehrveranstaltung „Kuratorische Studien“ das Projekt auch mitbegleitet.

 

 

Impro Expo Express

Um der Semester-Endpräsentation zum Thema Ausstellungsgestaltung ins richtige Format zu bringen (individuelle Beamer-Präsentation ergänzt mit Mustern und Modellen) improvisiert Prof. Leinfellner noch schnell die passenden Vehikel: Vorhandene Rollwände erweitern sich über einsteckbare Seitenwangen zu Pulten. Student Michael Fehringer – als gelernter Tischler – setzt den Entwurf noch am Tag vor der Veranstaltung perfekt um.