David Hockney: *Insider* INSIGHTS

Gemeinsam mit Harald Trapp gestaltete Studiengangsleiterin Prof. Christine Schwaiger die aktuelle Ausstellung „David Hockney: INSIGHTS | Reflecting The Tate Collection“ im Bank Austria Kunstforum Wien. Bei einer Führung mit den Studierenden des 3.Semesters gab sie uns Einblicke in die Konzeption und praktische Umsetzung der Ausstellungsarchitektur. Neben der Verteilung der Bilder, Monitore und Objekte konzentriert sich diese auf farbige, stereometrische Körper, die in den Ausstellungsräumen als Sitzelemente, Display, Projektionsmöbel und zur Raumgliederung eingesetzt werden. Die vier verwendeten Farben beziehen sich auf das Portrait „Shirley Goldfarb and Gregory Masurovsky“ von David Hockney, eines der prominentesten Werke der Ausstellung. Für den Katalog zur Ausstellung und die Ausstellungsgraphik war das Büro Perndl verantwortlich. Josef Perndl unterstützt dieselben Studierenden gerade in der Gestaltung ihrer zur praktischen Masterarbeit begleitenden Prozeßbücher.

Die Ausstellung ist noch bis 19.6. zu sehen.

PS: Auch farblich harmonierten unsere Studentinnen perfekt mit der Introwand.
#ipreferlivingincoulour

Ausstellungseröffnung *RAUCHENDE SCHLOTE*

Die Sonderausstellung „Rauchende Schlote. Über die Geschichte der Industrie in Traiskirchen“ im Museum Traiskirchen wurde vor kurzem feierlich eröffnet und ist bis Ende des Jahres zu sehen. NDU Absolventinnen Heidi Mickal (Master Innenarchitektur & visuelle Kommunikation) und Ailiya Davletova (Bachelor Grafik- und Informationsdesign) gestalteten die Ausstellung, unter Leitung von Kuratorin Nadia Rapp-Wimberger und Studiengangsleiterin Christine Schwaiger, gemeinsam mit dem Team des Museums Traiskirchen unter der Leitung von Direktorin Mag.Karin Weber-Rektorik.
Wir gratulieren zur gelungenen Ausstellung und laden herzlich ein, sich die beeindruckende Industriegeschichte vom vielseitigen Standort Traiskrichen anzusehen.


Studiovisits

In der Lehrveranstaltung „Forum I“ ergründen wir die Komplexität von Gestaltungsaufgaben, indem unterschiedliche Herangehensweisen, Anforderungen und Positionen präsentiert und erlebbar gemacht werden. Im Zuge dessen besuchten wir am vergangenen Freitag unterschiedliche Gestalter*innen in ihren Studios in Wien:

Grafikdesignerin Cordula Alessandri, die seit 1987 ihr Büro alessandri design & marken manufaktur erfolgreich führt und sich durch ihre starke gestalterische Haltung international positioniert hat, ermutigte die Studierenden keine Scheu davor zu haben, sich selbstständig zu machen. Wertvolle Einblicke in verschiedenste Packaging-Projekte, Buchgestaltungen, Corporate Designs und zahlreiche Etikettendesign könnten wir im Atelier vor Ort unter die Lupe nehmen.

Bei AANDRS, einem Büro für medienübergreifende Werbung, wurden wir von Roman Steiner – einem der vier Gründer der jungen Agentur – empfangen. Im Besprechungsraum erzählte er uns, wie AANDRS sich entwickelt hat. Er stellte auch einige innovative Cases der aktuellen Projekte vor.

Weiter ging es zur Agentur moodley, wo wir im Dachgeschoss des „Telegraf 7“ herzlich empfangen wurden, einem beeindruckenden Gebäude, das früher das Telegrafenamt in der Lehargasse beherbergte. Wolfgang Niederl und Nora Obergschwandtner sprachen über die Entwicklung und Beratung im Marken- und Produktdesign und zeigten uns Beispiele aus dem breitgefächerten Portfolio.

Im Anschluss zeigte uns Erwin Bauer von buerobauer in seinem Büro in der Alpenmilchzentrale Proben seiner bunten Projektlandschaft zu Typographie, Ausstellungsgestaltung, Buchgestaltung und Orientierungs-Design. Sein Credo: „Wir gestalten nicht um zu verkaufen, aber was wir gestalten verkauft sich auch ganz gut“.

Letzter Stopp war im Magazin, einem Raum für Architektur. Kurz vor der offiziellen Ausstellungseröffnung führte uns Architektin Christine Bjerke aus Kopenhagen durch ihre aktuelle Ausstellung „Dissolving the dwelling“. Der Raum wird von den drei engagierten Architekturschaffenden Jerome Becker, Matthias Moroder und Florian Schafschetzy kuratiert.

Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals herzlich bei allen Beteiligten für diesen gelungenen Austausch bedanken!

Exkursion nach BRTNICE + BRÜNN

Im Zuge des Forschungsprojekts „Josef Hoffmann – Neu digital“ machten sich die Studentinnen des 2. Jahrgangs unter der Leitung von Prof. Christine Schwaiger und Projektassistentin Christina Mariella Fritz, auf, um den Spuren Josef Hoffmanns in Brtnice zu folgen und die Architektur der Moderne in Brünn zu erkunden.

Zu den Highlights der Exkursion zählten dabei die Besichtigung des Josef-Hoffmann-Museum in Brtnice und die Besichtigung der Villa Tugendhat in Brünn. Herzlich begrüßt und durch das Geburtshaus Hoffmanns geführt wurden wir dabei von Táňa Šedová (Mährische Galerie), die keine Frage unbeantwortet lies. Darauf folgte eine Auseinandersetzung mit dem Werk Hoffmanns aus heutiger Sicht, die in Form einer Diskussion mit den tschechischen Designern Eduard Herrmann und Matěj Coufal stattfand. Ein fruchtbarer Austausch, der Themen wie Nachhaltigkeit, Handarbeit und DIY fokussierte, ganz im Sinne Josef Hoffmanns.
Die Führung durch die Villa Tugendhat in Brünn, deren moderne Architektur ihrer Zeit voraus war, brachte alle zum Staunen. Besonders beeindruckend dabei, die sogenannte „Onyx Wand“, die von Ludwig Mies van der Rohe sowohl als Wand als auch als dekoratives Element den Wohnraum gliedert. Der Stein ist in Wirklichkeit ein Aragonit und wurde damals aus Nordafrika importiert.

Wir hatten auch besonderes Glück, dass wir Barbara Jung vom in Brünn ansässigen Architekturbüro JUNGarchitekti auf Vermittlung von der NDU Lehrenden Johanna Aufner getroffen haben. Barbara hat sich dankenswerterweise spontan Zeit genommen und ihr von der Presse viel beachtetes, kürzlich fertiggestelltes Restaurantdesign für Manya Sushi&Sake Izakaya im Zentrum von Brünn persönlich zu zeigen. Die gemütliche Atmosphäre, die durch die gekonnt eingesetzten Materialien, Graphiken und Raumorganisation erzeugt wurde, hat uns beeindruckt.

Die 3-tägige Exkursion endete mit reichlich neuem Wissen über die moderne und aktuelle Architektur Tschechiens und der Erkenntnis, dass die Zeit zu kurz war und dass wir bald wiederkommen!

Die Exkursion wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union (Programm INTERREG V-A Österreich – Tschechische Republik) realisiert und ist ein Teil des Projektes ATCZ264 – JH Neu digital / Nově digitální. >> mehr zum Projekt <<

Unsere Ausstellung „Null Null“ wandert!

Eine Auswahl unserer Wanderausstellung „Null Null – Sanitärräume für Schulen“ die von den Studentinnen des 2. Jahrgang gestaltet wurde, ist auf der diesjährigen Vienna Design Week ’21 feierlich eröffnet worden. Alle Raumkonzepte sind nach wie vor im Laufen Space Wien zu sehen.

Nächster Stopp der Ausstellung: die Aula der New Design University, in der alle Projekte ab 11. Oktober präsentiert werden. (11.10.–22.10.21, geöffnet 9–17:00 Uhr) Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen!

Exkursion Semesterstart

Im Zuge der Lehrveranstaltung Forum I zum Thema „Kreuzungen – Übergänge – Gegenüberstellungen“ startete der erste Jahrgang mit einer dicht getakteten Wien-Exkursion ins neue Semester. Im MAK wurde wir von Dr. Rainald Franz (Kustode der Sammlung Glas und Porzellan) empfangen, der uns einen Überblick bezüglich der Aktivitäten der Wiener Werkstätte und Josef Hoffmann gab. Danach haben wir zwei Werke von Magarete Schütte-Lihotzky aus verschiedenen Positionen erläutert: die Frankfurter Küche und das Zimmer für Frau C. Neubauer, bevor es zur beeindruckenden Sonderausstellung „Frauen der Wiener Werkstätten“ weiter ging. Erstmals wurden rund 180 Frauen in den Fokus genommen, die mit ihrem Stil den Look der WW prägten. Dabei waren ungefähr die Hälfte von ihnen mit Werken aktiv in der Ausstellung vertreten.

Christian Schäfer (Vorstand Laufen Austria AG) empfing uns herzlich im LAUFEN Space – Showroom & Innovation Hub im 1. Wiener Gemeindebezirk. Dabei dankte er der NDU für die gute Zusammenarbeit und betonte die hohe Qualität der Designs unserer Studierenden. Im Showroom stand die Besichtigung der Ausstellung „Null Null“ Neue Sanitärräume für Schulen LAUFEN x NDU, die in Kooperation von LAUFEN und fünfzehn Masterstudierenden des Studiengangs Innenarchitektur & visuelle Kommunikation der NDU umgesetzt wurde und die oft wenig beachteten Sanitärräume in Schulen analysierte, im Fokus. Außerdem wurden nachhaltige Designideen anhand der Ausstellung Snøhetta „A Sustainable Future Through Design?“ gezeigt.

Julia Schwarz, selbst Lehrende an der NDU und eine von 11 Designer*innen, die sich als Offene Gesellschaft im Zuge der Vienna Design Week in der Engerthstraße 124 in Brigittenau niedergelassen haben, begrüßte uns im verwunschenen Hof des Open Studio. Mit Freude und Feingefühl führte sie uns durch die Zukunftswerkstatt, die unsere Gesellschaft ein bisschen besser machen soll. Dabei ließ sie kein Detail zur Verarbeitung des zukunftsweisenden Designs und den damit zusammenhängenden gesellschafts- und sozialkritischen Fragen aus.

Bei unserem letzten Stopp, der Vienna Design Week Festivalzentrale, besuchten wir die auch hier gezeigte Ausstellung „Null Null“ Neue Sanitärräume für Schulen LAUFEN x NDU. Des Weiteren trafen wir Rosa Rogina (Programmdirektorin des London Festival of Architecture) zum Gespräch, die uns als erste Forschungsresidenz in der Geschichte der Vienna Design Week, ihre Forschungsarbeit zum Designfestival näherbrachte.

Kick Off – Forschungsprojekt „Josef Hoffmann digital“

„JH Neu digital – Josef Hoffmann neu vermittelt“ lautet der Name des EU geförderten Interreg-Projekts, das die NDU mit drei weiteren bereits langjährig erfolgreichen miteinander verbundenen Partnern gewinnen konnte.

Seit 2006 wurde das Geburtshaus von Josef Hoffmann in Brtnice Besuchern als Museum geöffnet, ermöglicht wurde das durch eine Kooperation der Mährischen Galerie in Brno, des MAK Wien und der Stadt Brtnice. Für das neue Forschungsprojekt, im Zuge dessen das Museum als Experimentierfeld für innovative Vermittlungsarbeit unter der Verwendung digitalen Technologien fungiert, wurde die NDU als weiterer Projektpartner willkommen geheißen.

Zum Kick-Off Meeting im tschechischen Brtnice am 29. September 2021 reisten Rektor Grüner, Christine Schwaiger (NDU-Projektleiterin) und Christina Mariella Fritz (NDU-Projektassistenz), wo sie, u. a., auf Rainald Franz (Projektleiter MAK), Eva Adam-Maxa (Projektberaterin MAK), Táňa Šedová (Gesamtprojektleitung Mährische Galerie), Rostislav Koryčánek (Kurator Mährische Galerie) und Miroslava Švaříčková (Bürgermeisterin Brtnice) trafen.

Nach Vorstellung und gemeinsamer Besprechung der Projektaktivitäten gab es eine Führung durch das Josef Hoffmann Museum. Geschlossen wurde mit einem geführten Spaziergang durch Brtnice.

Das Projekt wird zu 85% aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (INTERREG V-A Österreich – Tschechische Republik) sowie aus staatlichen Mitteln der Tschechischen Republik finanziert. >> Mehr zum Projekt <<

Masters & News

Masters Finals 2021 – der mittlerweile sechste Jahrgang feiert einen erfolgreichen Abschluss! Wir wünschen Euch Absolvent*innen einen schönen Sommer und viel Erfolg für Eure berufliche Zukunft. Sechs ausgewählte Abschlussprojekte wurden im Juli im Rahmen der „School Shows“ auf Dezeen publiziert.

Auch der 1. Jahrgang blickt auf ein intensives Semester zurück, bei dem vor allem Teamarbeit gefragt war und dabei Einiges auf die Beine gestellt wurde. Die Ausstellung „Null Null – LAUFENxNDU“ ist Dienstag – Freitag (13–18 Uhr) im LAUFEN Space Wien am Salzgries 21, 1010 Wien ohne Voranmeldung frei zu besichtigen.
Drei der besten Projekte werden zudem online auf der Designplattform Dezeen gezeigt.

Wir freuen uns bereits auf den Semesterstart im Herbst und wünschen Euch bis dahin einen erholsamen Sommer.

Semesterclosing @Laufen Gmunden

Ein turbulentes Semester geht feierlich zu Ende. Als krönenden Abschluss wurden wir von unserem Kooperationspartner LAUFEN zu einer Werksbesichtigung in ihr Innovationszentrum nach Gmunden und anschließendem Besuch der Ausstellung „Klo & So“ im Kammerhof Museum eingeladen. Der Tag endete mit gemütlichem Abendessen und ein Sprung in den kalten Traunsee.

Der sehr gut organisierte Tag startete im kürzlich fertiggestellten ‘LAUFEN Welcome Space’ und wurde im ehemaligen Handgußplatz fortgesetzt. Das dort stattfindende Gießen einer Porzellanschale, hat den Studentinnen den Herstellungsprozess von Sanitärkeramik auf direktem Weg über das eigene Tun näher gebracht. Die Zeit des Trocknungsprozesses wurde genutzt, um die industrielle Produktion und alle notwenigen Abläufe genauer kennenzulernen. Christian Schäfer, Vorstand der LAUFEN Austria AG, Werksleiter Alfred Mittermair und Organisationsleiter Roland Holzinger führten uns durch die weitläufigen Hallen des Fabriksgeländes, wo wir von der Anlieferung der Materialien, bis hin zu Verpackung der fertigen Produkte den Herstellungsprozess von Sanitärkeramik unmittelbar erleben durften. Im Anschluss wurden die zuvor gegossenen Schalen entformt, bearbeitet und befinden sich nun beim Glasieren. Wir freuen uns sehr über diese Erfahrung und die bald fertigen Schalen.


Im Kammerhof Museum in der Ausstellung „Klo & So“ hatten wir eine unterhaltsame Führung mit dem Kurator und ehemaligen Laufen Mitarbeiter Alfred Zinhobl und erfuhren Originelles rund um die Kulturgeschichte des „Stille Örtchens“. Zu sehen gab es unter anderem aufwändig dekorierte historische Sanitärkeramik und mobile Klos aus verschiedenen Zeitepochen.

An dieser Stelle möchten wir uns beim gesamten LAUFEN-Team herzlich für diese wertvollen Einblicke und das großartige Erlebnis bedanken.

„NULL NULL“

Am 11. Juni 2021 eröffnet im LAUFEN Space Wien die Ausstellung “NULL NULL – Neue Sanitärräume für Schulen“, die Ergebnisse einer Programmpartnerschaft von LAUFEN mit der New Design University (NDU) St. Pölten präsentiert.

Im Rahmen des Generalthemas „Leben Lernen Raum“ der österreichischen Architekturtage 2021 haben sich 15 Masterstudierende unter der Leitung von Christine Schwaiger und der Betreuung von Christa Stürzlinger und Vali Potmesil mit den Sanitärbereichen in Schulen auseinandergesetzt. Dabei wurden sie hinsichtlich ihrer Bedeutung im schulischen Umfeld umfassend untersucht, und Innovationspotenziale unter dem Aspekt der Inklusion und Gestaltung erarbeitet.

Hier geht’s zum Video.

„Die Bezeichnung mit „NULL NULL“ wird der Bedeutung dieser Räume im schulischen Kontext nicht gerecht. Sanitärräume, so stellte sich heraus, sind auch Räume des unbeobachteten Treffens, des sozialen Austauschs und der Definition von Geschlechterrollen, weshalb der Integration von Gestaltung, Material, Farbe, und Grafik große Bedeutung zukommt. Das Zusammenwirken von Architektur und Information stiftet Identität und Orientierung,“ erklärt Studeingangsleiterin Christine Schwaiger.

Die Ausstellung im Rahmen der Architekturtage 2021/22 ist ab Freitag, den 11. Juni 2021, Dienstag – Freitag von 13.00 – 18.00 Uhr im LAUFEN Space Wien am Salzgries 21, 1010 Wien ohne Voranmeldung frei zu besichtigen.