Josef Hoffmann war ein Tausendsassa. Dem Architekten und Designer der Jahrhundertwende war kein Gegenstand zu groß, zu klein oder zu alltäglich, als dass er ihm nicht durch seine Gestaltung einen besonderen Glanz und Schönheit verleihen konnte. Eine seiner Hauptinspirationsquellen waren die Objekte der slowakisch-tschechischen Volkskunst, die er mit Leidenschaft sammelte und deren Motive er in seine Entwürfe einfließen ließ.
Ende April / Anfang Mai 2022 fand kuriert von Christine Schwaiger und Rostislav Koryčánek unter der Leitung von dem Gestalterduo Armor Gutiérrez Rivas & Rosa Rogina (Atelier La Juntana) und Ondřej Tobola der Workshops „Reinterpreting Hoffmann“ statt, im Zuge dessen ausgewählte österreichische und tschechische Studierende der NDU und der FAVU gemeinsam einen neuen Zugang zum Kulturerbes Josef Hoffmanns herstellten. Dabei reagierten sie auf die Verbindung zwischen Josef Hoffmann und dem Einfluss der Volkskunst auf sein Werk praktisch und zeitgemäß.
Durch die intensive Zusammenarbeit und das durchgehende gemeinsame Zeitverbringen der Studierenden entstanden Ergebnisse, die sich sehen lassen können: Maskenartige Objekte, die durch die 3D-Interpretation von Hoffmanns 2D-Mustern, Inspiration durch den Brauch des Hexenbrennens und Verwendung lokaler Materialien eine Verbindung zwischen dem Ort Brtnice, Hoffmann, der Folklore und Gegenwart herstellen.
Die beeindruckenden Ergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung „““Reinterpreting Hoffmann“”“ von 25.09. – 30.10.2022 im Josef Hoffmann Museum in Brtnice gezeigt.
Der Workshop ist Teil des Forschungsprojektes INTERREG A-V Österreich – Tschechische Republik ATCZ264 JH Neu digital / JH Nově digitální und wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen (INTERREG V-A Österreich – Tschechische Republik) sowie durch staatliche Mittel der Tschechischen Republik finanziert. >> Mehr zum Projekt <<











