Im Zuge des Forschungsprojekts „Josef Hoffmann – Neu digital“ machten sich die Studentinnen des 2. Jahrgangs unter der Leitung von Prof. Christine Schwaiger und Projektassistentin Christina Mariella Fritz, auf, um den Spuren Josef Hoffmanns in Brtnice zu folgen und die Architektur der Moderne in Brünn zu erkunden.
Zu den Highlights der Exkursion zählten dabei die Besichtigung des Josef-Hoffmann-Museum in Brtnice und die Besichtigung der Villa Tugendhat in Brünn. Herzlich begrüßt und durch das Geburtshaus Hoffmanns geführt wurden wir dabei von Táňa Šedová (Mährische Galerie), die keine Frage unbeantwortet lies. Darauf folgte eine Auseinandersetzung mit dem Werk Hoffmanns aus heutiger Sicht, die in Form einer Diskussion mit den tschechischen Designern Eduard Herrmann und Matěj Coufal stattfand. Ein fruchtbarer Austausch, der Themen wie Nachhaltigkeit, Handarbeit und DIY fokussierte, ganz im Sinne Josef Hoffmanns.
Die Führung durch die Villa Tugendhat in Brünn, deren moderne Architektur ihrer Zeit voraus war, brachte alle zum Staunen. Besonders beeindruckend dabei, die sogenannte „Onyx Wand“, die von Ludwig Mies van der Rohe sowohl als Wand als auch als dekoratives Element den Wohnraum gliedert. Der Stein ist in Wirklichkeit ein Aragonit und wurde damals aus Nordafrika importiert.
Wir hatten auch besonderes Glück, dass wir Barbara Jung vom in Brünn ansässigen Architekturbüro JUNGarchitekti auf Vermittlung von der NDU Lehrenden Johanna Aufner getroffen haben. Barbara hat sich dankenswerterweise spontan Zeit genommen und ihr von der Presse viel beachtetes, kürzlich fertiggestelltes Restaurantdesign für Manya Sushi&Sake Izakaya im Zentrum von Brünn persönlich zu zeigen. Die gemütliche Atmosphäre, die durch die gekonnt eingesetzten Materialien, Graphiken und Raumorganisation erzeugt wurde, hat uns beeindruckt.
Die 3-tägige Exkursion endete mit reichlich neuem Wissen über die moderne und aktuelle Architektur Tschechiens und der Erkenntnis, dass die Zeit zu kurz war und dass wir bald wiederkommen!
Die Exkursion wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union (Programm INTERREG V-A Österreich – Tschechische Republik) realisiert und ist ein Teil des Projektes ATCZ264 – JH Neu digital / Nově digitální. >> mehr zum Projekt <<































