Universal Design Fokus – Wer sind alle?

Dass uns Barrierefreiheit alle betrifft, definitiv kein Randthema mehr ist und in den Mittelpunkt jedes Gestaltungsthemas gehört, hat uns Veronika Egger, Informationsdesignerin und Gründerin von is-Design – Design for understanding bestätigt. Vergangenen Donnerstag war sie in unserem Studio im NV Center zu Gast, um diese wichtige Thematik auch in Hinblick auf unser aktuelles Semesterprojekt  zu beleuchten.

„Universal Design“, „Design for all“, „Inclusive Design“ bezeichnen eine Grundhaltung die in jedem Gestaltungsprozess Bedeutung hat. Mit universellem Design ist also mehr als nur Barrierefreiheit gemeint – es steht für die universelle Nutzung von Räumen, Produkten und Dienstleistungen.

„Wir sind dann erfolgreich, wenn unsere Arbeit unbemerkt bleibt. So absurd das klingt das ist tatsächlich unser Ziel. Denn Informations- und Interaktionsdesign wird nur dann wahrgenommen, wenn es nicht funktioniert.“ (©Veronika Egger, is Design)

„Design for all-Gestaltungen sind:

1. inklusiv (nicht diskriminierend),
2. flexibel (z.B. für Kleine und Große, Links- oder Rechtshänder),
3. einfach und intuitiv (z.B. es ist verständlich, wo ich drücken muss),
4. sensorisch wahrnehmbar (nicht nur sehen, auch tasten oder hören können),
5. fehlertolerant (unbeabsichtigte Aktionen haben keine negativen Folgen),
6. mühelos (ohne körperliche Anstrengung),
7. zugänglich (keine räumlichen, technischen, kognitiven und emotionalen Hindernisse),

plus
8. konsistent (in der Nutzung auf Bekanntes und Gelerntes zurückgreifen können),
9. nachhaltig (begleitend, anpassbar, den ganzen Lebenszyklus betrachtend),
10. attraktiv und komfortabel.“ (©designforall.at, hier weiterlesen)

Vielen Dank für den spannenden Vortrag!